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Kohlenydrate
Vorkommen von Kohlenhydraten: Kohlenhydrate sind in Getreide, Kartoffeln, Naturreis, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse enthalten. Aber auch Süßwaren, Zucker, Mehl und daraus hergestellte Produkte sind Kohlenhydratträger. Funktion der Kohlenhydrate: Die wichtigste Funktion der Kohlenhydrate ist die Versorgung unserer Zellen mit Energie. Zudem dienen sie zum Aufbau von Bindegewebssubstanz, Zellmembranen, Enzymen, Hormonen usw. Alle Kohlenhydrate bestehen aus einem, zwei oder mehreren Zuckerbausteinen. Je nach ihrem chemischen Aufbau unterteilt man die Kohlenhydrate in verschiedene Gruppen:
Im Verdauungskanal werden Zweifach- und Mehrfachzucker zu Einfachzucker gespalten, da nur diese durch die Darmwand ins Blut aufgenommen werden können. Achten Sie auf die Art und die Menge der Kohlenhydrate, die Sie verzehren! Es äußerst wichtig auf die Kohlenhydratquellen und –mengen zu achten, die wir zur Zubereitung unserer Speisen verwenden, denn diese haben jeweils eine unterschiedliche Wirkung auf unseren Blutzuckerspiegel. Im Rahmen einer gesunden Ernährung sollten Sie zu Kohlenhydraten greifen, die nur nach und nach ins Blut gelangen und dementsprechend einen langsamen und geringen Blutzuckeranstieg bewirken. Früher nahm man an, dass Mehrfachzucker aufgrund ihrer komplexeren Struktur nur langsam ins Blut übergehen. Heute weiß man, dass dies nicht der Fall ist. Warum ist es so wichtig, extreme Blutzuckerschwankungen zu vermeiden? Nach dem Verdauungsprozess gelangen manche Kohlenhydrate rasch ins Blut, dementsprechend lösen Sie einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels aus. Da unser Organismus bestrebt ist, einen relativ gleichmäßigen Blutzuckerspiegel beizubehalten, reagiert unsere Bauchspeicheldrüse auf einen raschen Anstieg der Blutzuckerkurve mit der Ausschüttung von großen Mengen Insulin. Insulin hat die Aufgabe, den Zucker aus dem Blut zu den Zellen zu bringen, wo diese „verarbeitet“ werden. Dementsprechend führt eine hohe Insulinausschüttung wiederum zu einem raschen Abfall des Blutzuckers. Meist fällt die Blutzuckerkurve unter Normalniveau ab. Da unser Körper auf einen relativ konstanten Blutzuckerspiegel angewiesen ist, um unser Gehirn und andere lebenswichtige Organe mit Glukose zu versorgen, bekommen wir bei Unterzucker Hunger, fühlen uns unwohl, unkonzentriert, damit wir für einen Nachschub an Kohlenhydraten sorgen und unser Blutzuckerspiegel wieder steigt. Der Teufelskreis beginnt von vorn: Zufuhr an Kohlenhydraten, die rasch ins Blut übergehen è Rapider Anstieg der Blutzuckerkurve è Ausschüttung großer Insulinmengen è Rascher Abfall des Blutzuckerspiegels è Hunger (meist auf Süßes) è Zufuhr an Kohlenhydraten, die rasch ins Blut übergehen è usw. Solang Insulin in unserem Blut wirksam ist, wird die Fettverbrennung gehemmt und die Fettspeicherung aktiviert. Insulin ist nämlich eines unser wichtigsten Speicherhormone! Das bedeutet, dass der Verzehr von kohlenhydratreichen Speisen, die zu einem raschen Anstieg des Blutzuckers führen, einerseits verstärktem Hunger sowie eine überhöhte Nahrungszufuhr nach sich zieht. Zum anderen wird zusätzlich die Fettspeicherung aktiviert und die Fettverbrennung gehemmt. Die chronische Überforderung der Bauchspeicheldrüse durch die permanente Ausschüttung von zu viel Insulin führt unter anderem zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Diabetes! Zu große Mengen an zugeführten Kohlenhydraten werden im Körper zu Fett umgewandelt! Besonders fatal sind dementsprechend die Kombinationen von rasch verdaulichen Kohlenhydraten und Fetten für unsere Figur! Hierzu gehört Weißmehlbrot mit Butter und fett- oder zuckerreichem Belag, Knödel mit fettem Fleisch und fetten Saucen, Pizza, Nudeln mit fettem Käse und Saucen usw.
Ernährungsempfehlungen, die Ihnen zu einem konstanten Blutzuckerspiegel verhelfen:
GLYX und LOW-CARB – die neuesten Trends aus den USA! Auf dem Diät- und Ernährungsmarkt ist es neuerdings modern, die Kohlenhydrate pauschal zu verteufeln. Sie werden als „Dickmacher“ rigoros von den Speiseplänen gestrichen. Dagegen soll eine fett- und eiweißreiche Ernährung für den Abbau von Übergewicht sorgen. Fakt ist, dass es sehr gefährlich sein kann, den Fettgehalt der Nahrung zu erhöhen. Auch ein zu viel an Eiweiß kann unseren Stoffwechsel stark belasten! Zudem gibt es keine Studien, die den Langzeiterfolg dieser Ernährungsweise bestätigen könnten. Als erwiesen dagegen gilt, dass Menschen, die auf den Fettgehalt Ihrer Nahrung langfristig achten, die besten Erfolge bei der dauerhaften Reduzierung von Übergewicht verbuchen! Ein völliger Verzicht auf Kohlenhydrate kann zu diversen Mangelerscheinungen führen, wie Vitamin B- Mangel, Magnesiummangel usw. Auch Depressionen können die Folge von einer extrem kohlenhydratarmen Ernährung sein, denn ohne sie können wichtige Hirnbotenstoffe nicht mehr gebildet werden. Glykämischer Index – Orientierungshilfe, für den praktischen Alltag ungeeignet! Um die blutzuckersteigernde Wirkung von Lebensmitteln genauer zu definieren, führten Wissenschaftler Untersuchungen durch. Als Maßstab für die Blutzuckerwirkung gilt der so genannte GLYX (=glykämischer Index). Dementsprechend steht ein hoher Glyx eines bestimmten Lebensmittels für einen hohen und raschen Blutzuckeranstieg, ein niederer GLYX dagegen für einen geringen und langsamen Blutzuckeranstieg. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||