Wie kommt es zu den Beschwerden?
Auf eine ausreichende Kalziumversorgung ist unbedingt zu achten!
Auch Gemüse liefert uns Kalzium! |
LAKTOSEINTOLERANZ ( MILCHZUCKERUNVERTRÄGLICHKEIT ) Laktoseintoleranz wird verursacht durch einen Mangel oder eine verminderte Wirksamkeit des Enzyms Laktase. Normalerweise wird laktose (Milchzucker) im Dünndarm durch das Enzym Laktase in seine einzelnen Bestandteile, nämlich Glukose und Galaktose, gespalten und absorbiert. Fehlt dieses Enzym oder ist seine Aktivität unzureichend, gelangt Laktose unverdaut in tiefere Darmabschnitte, wo er durch Bakterien zu Milchsäure, Essigsäure, Kohlendioxid u.a. abgebaut wird. Dies führt zu den typischen Symptomen: Blähungen, Durchfall und starke Darmkrämpfe. Die Diagnose erfolgt mit Hilfe des Hydrogen-Atemtests oder des Laktosetoleranztests. Laktoseintoleranz kann aich als Folge einer Darmerkrankung (z.B. einheimische Sprue) oder nach einer Magenresektion auftreten. Selten ist die angeborene Form der Laktoseintoleranz. Meist treten die typischen Beschwerden erst im Erwachsenenalter auf. Die meisten Betroffenen vertragen geringe Mengen von Milchzucker. Wird bei bestehender Laktoseintoleranz je nach individueller Verträglichkeit der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Laktosegehalt vermieden, kann völlige Beschwerdefreiheit erreicht werden. Ernährungsempfehlungen:
-> Da Milch- und Milchprodukte entscheidend zu unserer Kalziumversorgung beitragen, sollte besonders bei Laktoseintoleranz auf eine ausreichende Kalziumzufuhr geachtet werden. Eventuell auch durch die Einnahme von Kalziumpräparaten. -> Eine weitere Möglichkeit stellen Laktosepräparate dar, die das fehlende Enzym ersetzen. -> Falls Sie aufgrund der Beschwerden eine Laktoseintoleranz bei sich vermuten, lassen Sie unbedingt eine eindeutige Diagnose von ihrem Arzt stellen. Hinter Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Darmkrämpfen etc. können sich auch andere Erkrankungen verbergen! -> Achten Sie unbedingt auf die Zutatenliste von Fertigprodukten und verpackten Nahrungsmitteln. Diese enthalten oftmals Milchzucker! -> Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie in Ihrer Kantine laktosefreie Kost erhalten, bringen Sie sich Ihren Pausensnack lieber von zu Hause mit! -> Wenn Sie Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob das Medikament auch laktosefrei ist!
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